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Vernetzt in die Zukunft der Elektromobilität

20.10.2025 |Forschungsprojekte
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Fachleute aus Wissenschaft und Industrie nahmen am 14. und 15. Oktober 2025 am Statusseminar der Fördermaßnahme „SynBatt“ in Köln und online teil. Im Mittelpunkt standen aktuelle Entwicklungen in der Batteriezellfertigung sowie der fachliche Austausch über Wege zu einer nachhaltigen und wettbewerbsfähigen Batterietechnologie in Deutschland.

"Effizienzsteigerung und Nutzung von Synergieeffekten in der Batteriezellfertigung für die Elektromobilität (SynBatt)" wird vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) im Rahmen des Zukunftsfonds Automobilindustrie gefördert. Die Maßnahme unterstützt die Transformation der deutschen Automobilindustrie hin zur Elektromobilität.

Batterien spielen dabei eine Schlüsselrolle: Sie sind das Herzstück moderner Elektrofahrzeuge und entscheidend für Reichweite, Effizienz und Wirtschaftlichkeit. Eine leistungsfähige, ressourcenschonende und wettbewerbsfähige Batteriezellfertigung ist daher zentral, um die Klimaziele zu erreichen und die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie langfristig zu sichern.

Ziel von SynBatt ist es, bestehende Wertschöpfungsketten zu optimieren, Synergien zu nutzen und Kompetenzen aus Forschung und Industrie gezielt zu vernetzen. Im Fokus stehen effiziente Produktionsprozesse, geschlossene Materialkreisläufe und der Wissenstransfer zwischen Automobilherstellern, Zulieferern sowie dem Maschinen- und Anlagenbau.

Das zweitägige Seminar wurde durch die Begleitmaßnahme "BETSY" organsiert und bot ein breites Themenspektrum: von Elektroden- und Zellproduktion über Digitalisierung und Analytik bis hin zu Recycling und Mini-Environments. Neben Vorträgen aus den geförderten Projekten standen auch strategische Fragestellungen im Mittelpunkt. Darüber hinaus stellten Projektvertreter aus der Maßnahme "Clusters Go Industry (CGoIn)" ihre Arbeiten vor und eröffneten neue Perspektiven – möglicherweise auch für neue Kooperationen.

Ein Highlight waren Diskussionsrunden in Form von "Round Tables", in denen aktuelle Fragestellungen der Batteriezellfertigung beleuchtet wurden. Dabei tauschten die Teilnehmenden beispielsweise fachliche Erfahrungen und Einschätzungen zu den sogenannten 9R-Strategien aus, die verschiedene Ansätze wie Recycling, ReDesign oder ReUse umfassen. In offener Atmosphäre wurden Chancen und Herausforderungen entlang der gesamten Batteriewertschöpfungskette identifiziert und die Ergebnisse anschließend festgehalten.

Die lebhaften Diskussionen machten deutlich, wie wichtig der gemeinsame Austausch ist, um Forschungsergebnisse in praxistaugliche Lösungen zu überführen und die Batterietechnologie in Deutschland weiter voranzubringen.